Die revolutionäre Technik - einfach erklärt

Was macht den Wired Cooker so universell? Warum ist er revolutionär, und sieht dabei aus wie ein gewöhnlicher Kochtopf? Der Artikel gibt einen kleinen Einblick in die Philosophie und Technik des Cookers.

Wer Yuval Noah Hararis ‘Kurze Geschichte der Menschheit‘ gelesen hat, weiss um die elementare Bedeutung selbst primitivster Kochtechniken für die Evolution des Homo Sapiens an die Spitze der Nahrungskette. Unser kollektiver Intellekt hat nicht zuletzt aufgrund der qualitativ verbesserten Nahrungszufuhr grenzen-sprengende Erfolge erzielt, von der Eliminierung aller Fressfeinde bis zu einer Landung auf dem Mond ebenso wie zumindest teilweise kontrollierte Kernspaltung oder intelligent erscheinende Computersysteme. Nur beim Kochen befand der Homo Sapiens, sein Erfolgsrezept aus der Steinzeit – die mehr schlecht als recht kontrollierte Energiezufuhr zum Lebensmittel erst aus Feuer, später Strom – nicht anzutasten. Ob ihm nicht doch eine inhärente Angst vor Veränderung innewohnt?

Wired Cooking ist auf einer Mission, die Lebensmittelzubereitung des Homo Sapiens bereits heute zukunftssicher zu revolutionieren. Wir eliminieren das schlecht kontrollierbare Kochfeld - welches auf äusserst primitive Art und in kompletter Ignoranz des zu garenden Lebensmittels Leistung in einen Topfboden steckt, was Koch und Essen auf Gedeih und Verderb einem Zufallsprozess aussetzt - indem wir die Heizung in den Kochtopf integrieren. Kontrolle gelingt Wired Cooking durch mehrere Temperaturfühler, insbesondere einen am Boden, über welche geregelt werden kann. 

Eine Welt erschliesst sich

Kochen ist dadurch nicht mehr eine Frage des Leistungsflusses durch den Topfboden, sondern kann gradgenau ablaufen, unabhängig von den zu garenden Lebensmitteln. So entstehen Röstaromen ohne Rauchmelder auszulösen, aber auch Schokolade schmilzt langsam und kontrolliert ohne auszuflocken. Zur Verbreiterung der möglichen Kochprozesse wurden in der Wand zwei weitere Temperaturfühler eingebaut, selbstverständlich mit Regelmöglichkeit, so dass sowohl Bad- als auch Dampftemperaturen eingestellt werden können. Besondere Prozesse (Frittieren in kleinen Mengen Öl, Einstellen von Zuckersirup in z.B. starken oder leichten Bruch, oder auch die Überwachung einer Kerntemperatur) können mit dem optional erhältlichen Gargutfühler durchgeführt werden.

Bei der technischen Definition des Cookers waren einige Elemente wichtig, um der Physik der Kochprozesse gerecht zu werden. So sollte die Heizung so nahe wie möglich beim Lebensmittel sein, bei möglichst gleichmässiger Wärmeverteilung über den Boden. Das erlaubt eine nahezu direkte Übertragung entsprechend der vom Sensor ermittelten Bodentemperatur auf die tatsächlich auf das Lebensmittel einwirkende Wärme. Eine kleine Differenz ist den Wärmeübergangskoeffizienten geschuldet, und bleibt unvermeidbar.

Durch die Plazierung der Heizung am Boden kann die Wärmeverteilung über Konvektionsströme ohne aktives Rühren stattfinden. Dadurch wird in den meisten Fällen eine aktive Umwälzung überflüssig. Gleichzeitig sollte der Topf berührungssicher sein, also an der Aussenfläche nie so heiss werden, dass sich ein Sapiens verbrennen kann oder Oberflächen beschädigt werden. Daher ist er als doppelwandiger Stahltopf ausgeführt, und kann so problemlos auch auf Holztischen eingesetzt werden. 

Der Cookerwirkungsgrad

Die direkte Wärmeübertragung in das Lebensmittel in Kombination mit der hervorragenden Isolation hat den erfreulichen Nebeneffekt, dass der Wirkungsgrad beim Kochvorgang mustergültig ist. Dabei zeigt sich der Vorteil insbesondere bei langen Kochvorgängen. 

Neben den physikalischen Randbedingungen des Cookers wirkt die für den Garprozess ideale Wärmezufuhr aus der Temperaturregelung energiesparend. Die beim konventionellen Kochen im Wasser übliche und im Normalfall unnötige Dampfproduktion kann durch die Regelung im Cooker auf ein Minimum reduziert werden. Zum Beispiel beim Kochen von Teigwaren kann und sollte die Badtemperatur so gewählt werden, dass ohne Zeitverlust und ohne Aufstieg von Dampfblasen die Pasta al-dente wird (es empfiehlt sich ein gelegentliches Auflockern des Garguts); beim Garen von Kartoffeln im Dampf wird die Energiezufuhr so eingestellt, dass die Dampftemperatur auf moderatem Niveau konstant bleibt: 92 °C sind auf 400 m über Meer völlig ausreichend, die Umwandlung der Stärkestrukturen von unverdaulichem Faltblatt auf bekömmliche Helix geschieht ja schon bei ca. 65 °C.

So ist der Wired Cooker trotz seiner äusserlichen Erscheinung als konventioneller Kochtopf eine technische Revolution, welche den Gang der Menschheit in die Küche verändert.

 

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